Der ultimative Spin-Off der Raumfahrt

 
Credit: NASA. Inset: J-Space/JAXA

Insbesondere Junggesellen können jetzt aufatmen: Zwei Monate lang dieselbe Unterhose, ohne dass es den Mitbewohnern die Luft nimmt. Dieses ungewöhnliche Experiment führte der japanische Astronaut Koichi Wakata auf der Internationalen Raumstation ISS durch. Seine "J-ware" gennante Superunterhose ist mit antibakteriellen und deodorierenden Substanzen versetzt, absorbiert Flüssigkeit, trocknet schnell und schließt dicht ab. Außerdem ist sie antistatisch und feuerfest, warum auch immer.
Wakata jedenfalls betont, dass sich keiner der mitreisenden Astronauten beschwerte:
"(For) two months I was wearing these underwear and there was no smell and nobody complained. I think that new J-ware underwear is very good for myself and my colleagues."
Dabei hat Koichi Wakata seine Kollegen nicht vorab informiert und auch am normalen Programm teilgenommen, also auch dem schweißtreibenden Sport.

Das Experiment ist aber kein Witz, wie die Sache mit dem Weltraumbier, sondern hat einen ernsten Hintergrund. Zwar gibt es auf der ISS Küche, Dusche und Toilette, aber keine Waschmaschine. Schmutzige Kleidung ist Müll, der Platz kostet und aufwendig entsorgt werden muss (und stinkt).

Jetzt kommt's: Der Jungesellentraum J-ware ist für 10.500 Yen im J-Ware-Shop zu kaufen (Englischsprachige Version).

Neben der Unterhose gibt es eine ganze Kollektion weltraumtauglicher Unterwäsche. Man beachte zum Beispiel Wakatas Socken auf dem Bild oben. Sie sind so geschnitten, dass der Astronaut seine Zehen wie Finger benutzen kann, zum Beispiel um sich besser in der Schwerelosigkeit zu verankern. So wird der Mensch im Weltraum wieder zum Affen.

Quelle: universetoday

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