In seinem schön prägnanten Übersichtsartikel Erdnahe Asteroiden im Juni-Heft von Sterne und Weltraum macht Axel M. Quetz darauf aufmerksam, dass "... die Erde einem permanenten Bombardement von Körpern der Zehn-Meter-Klasse ausgesetzt ist." Im Mittel alle sechs Wochen kommt es zu einer Begegnung unserer Erde mit solch einem Asteroiden. Solch eine Kollision zerstört aber nicht immer nur den Zusammenhalt des Asteroiden, es gibt auch Opfer auf Seiten der Erdbewohner. Auf einer Internetseite der International Meteorite Collectors Association wird Buch geführt: Chronological Listing of Meteorites That Have Struck Humans, Animals and Man-Made Objects
So sieht die aktuelle Statistik aus:
- Anzahl der Personenschäden: 14
- Getroffene Tiere: 6
- Sachschäden: 107
Ich weiß nicht, ob ich mir diese Art zu sterben wünschen soll. Sie hat was für sich, denn sie kommt überraschend und - wie man es sich als Astronom wünscht - aus dem Himmel. Andererseits hätte ich auch das Gefühl, der Kosmos hat etwas gegen mich, wenn er einen seit Milliarden Jahren kreisenden Asteroiden benutzt, um mich loszuwerden.
Der Romanautor Harry Mulisch hat sich in seinem Buch Die Entdeckung des Himmels genau auf diese Art einer, für den weiteren Verlauf der Geschichte nicht mehr benötigten Figur entledigt. Er hat einfach seinem Protagonisten einen Meteoriten auf die Stirn knallen lassen. Das ist Schicksal, da kann man als Leser nichts dagegen unternehmen.
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