Hubble - repariert, erneuert und wieder frei

"... 3, 2, 1, release. [...] Oh, baby, look at that!" Die Besatzung des Space Shuttle Atlantis hat das Weltraumteleskop Hubble frei gegeben. Es dreht nun frisch gewartet wieder seine Runden um die Erde.

Leider hatte ich die Tage wenig Zeit, den Fortgang der Reparaturen zu verfolgen, geschweige denn, darüber zu berichten, doch gab es in meiner Blogroll in der rechten Spalte ja gottseidank immer jemanden, der Zeit für Hubble fand. Das ist das Gute an der Verlinkung in der Blogosphäre.

Ich will hier wenigstens noch das Abschiedsvideo der Atlantis-Crew einbinden. Das Video zeigt eindrucksvoll, wie das Teleskop vom Roboterarm gelöst wird und sanft entschwebt:



So nahe wie in diesen letzten Aufnahmen werden wir nie wieder an das Teleskop herankommen, denn diese fünfte Wartungsmission war zugleich die letzte. In fünf Außenbordeinsätzen haben die Astronauten der Atlantis Hubble runderneuert und dabei auch die Wide Field and Planetary Camera 2 (WFPC 2) durch das Nachfolgemodell WFPC 3 ersetzt. Die WFPC 2 war als das Arbeitspferd von Hubble für viele der berühmten Aufnahmen verantwortlich, die das Teleskop so berühmt machten. Eine Würdigung dieses Instruments mit ein paar schönen Bildern gibt es hier: End of an Era: The Hubble WFPC2’s Greatest Hits

36 anstrengende Stunden lang haben die Astronauten an Hubble rumgeschraubt, damit wir unter anderem mit der WFPC 3 noch weitere erstaunliche Bilder und Erkenntnisse erhalten. Allerdings haben sie auch einen Kopplungsmechanismus installiert (so um Minute 4 im Video zu sehen), an dem eines Tages ein kleiner Satellit andocken und das Teleskop zum Absturz bringen soll, damit es nicht als Weltraumschrott andere Missionen gefährdet. Das neue Hubble trägt also seinen Tod schon mit sich.

Es bleibt der Crew von Atlantis jetzt nur noch einen guten Rückflug zu wünschen. Die Landung soll nach momentanen Stand am Freitag dem 22. Mai stattfinden. Da heißt es nochmal Daumen drücken.

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