(Credit: Coelum Astronomia: www.coelium.com)
Es ist erstaunlich, was heute in der so genannten "Amateur"-Astronomie alles möglich ist; gerade ich als "Lehnstuhlastronom" bin da stark beeindruckt. Einem italienischen Team von Hobby-Astronomen gelang es nun, das Gespann Pluto-Charon optisch zu trennen, also mit anderen Worten den Plutomond Charon zu beobachten. Die Aufnahme links gelang Antonello Medugno mittels einem Schmidt-Cassegrain-Teleskop mit 36 cm Öffnung, einer Starlight Xpress SXV-H9 CCD-Kamera und einem R-IR-Breitband-Filter. Das Bild wurde aus 21 Aufnahmen mit jeweils 6 Sekunden Belichtungsdauer zusammengesetzt.
Wie die Grafik rechts veranschaulicht entsprach der Abstand des Plutomonds Charon zum Pluto zum Zeitpunkt der Aufnahme 0,7 Winkelsekunden, das entspricht der Größe einer Euromünze aus fast sieben Kilometern Entfernung! Die maximale Winkelentfernung von Pluto und Charon beträgt 0,9 Winkelsekunden. Der mittlere Bahnradius von Charon beträgt 19600 Kilometer.
Der Plutomond Charon wurde 1978 von James Christy entdeckt. Dieser Profiastronom wertete Aufnahmen eines Teleskops mit 1,5 Metern Öffnung aus, auf denen Charon wie eine Beule aussah, die sich um Pluto bewegt. Die Teleskope des italienischen Amateur-Teams haben zwar eine weitaus geringere Öffnung, doch insbesondere der Fortschritt in der Elektronik macht dies gegenüber den Möglichkeiten des James Christy von 1978 mehr als wett.
Charon hat einen Durchmesser von 1200 Kilometer und ist damit im Vergleich zu Pluto, dessen Durchmesser 2500 Kilometer misst, ein sehr großer Mond. Charon zeigt Pluto nicht nur immer dieselbe Seite, so wie wir das von unserem Mond kennen, vielmehr ist auch seine Umlaufperiode mit der Tageslänge auf Pluto synchron. Daher steht Charon am Plutohimmel immer an derselben Stelle. Wer auf Pluto wohnt entdeckt also Charon entweder sofort oder nur nach Umzug auf die andere Hemisphäre - egal ob Profi oder Amateur.
(Quelle: Coelum Astronomia)
Wie die Grafik rechts veranschaulicht entsprach der Abstand des Plutomonds Charon zum Pluto zum Zeitpunkt der Aufnahme 0,7 Winkelsekunden, das entspricht der Größe einer Euromünze aus fast sieben Kilometern Entfernung! Die maximale Winkelentfernung von Pluto und Charon beträgt 0,9 Winkelsekunden. Der mittlere Bahnradius von Charon beträgt 19600 Kilometer.
Der Plutomond Charon wurde 1978 von James Christy entdeckt. Dieser Profiastronom wertete Aufnahmen eines Teleskops mit 1,5 Metern Öffnung aus, auf denen Charon wie eine Beule aussah, die sich um Pluto bewegt. Die Teleskope des italienischen Amateur-Teams haben zwar eine weitaus geringere Öffnung, doch insbesondere der Fortschritt in der Elektronik macht dies gegenüber den Möglichkeiten des James Christy von 1978 mehr als wett.
Charon hat einen Durchmesser von 1200 Kilometer und ist damit im Vergleich zu Pluto, dessen Durchmesser 2500 Kilometer misst, ein sehr großer Mond. Charon zeigt Pluto nicht nur immer dieselbe Seite, so wie wir das von unserem Mond kennen, vielmehr ist auch seine Umlaufperiode mit der Tageslänge auf Pluto synchron. Daher steht Charon am Plutohimmel immer an derselben Stelle. Wer auf Pluto wohnt entdeckt also Charon entweder sofort oder nur nach Umzug auf die andere Hemisphäre - egal ob Profi oder Amateur.
(Quelle: Coelum Astronomia)
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