Mondsichel mit Meer der Gefahren



Die schmale Mondsichel ist immer ein reizvoller Hingucker, vor allem, wenn sie sich wie derzeit mit der strahlenden Venus am Himmel trifft.

Astronomen geben das Alter des Mondes in Tagen nach der Neumondphase an. Der Mond ist in der Aufnahme oben demnach vier Tage alt. Dieses Mondalter bezieht sich auf die Phasengestalt des Mondes, nicht auf die Entstehung des Himmelskörpers selbst. Der Mond ist aus der noch jungen Erde hervorgegangen, nachdem diese kurz nach ihrer Entstehung mit einem marsgroßen Planeten kollidierte. Der Mond ist aus den Trümmern dieser Kollision entstanden und damit fast so alt wie unsere Erde.

In seiner frühen Geschichte hat er besonders starke Asteroideneinschläge über sich ergehen lassen. Diese, Heavy Bombardement genannte Phase in der Entwicklungsgeschichte unseres Sonnensystems, ist dem Mond ins Gesicht geschrieben. Die dunklen Flecken zeigen große Einschlagkrater, die mit gewaltigen Strömen von Lava ausgefüllt werden. Der dunkle Basalt wurde von frühen Mondbeobachtern als Meer (lateinisch: Mare) interpretiert. Das Mare Crisium (deutsch: Meer der Gefahren) ist am Rande der uns zugewandten Mondseite gelegen und daher in der schmalen Sichel gut zu sehen:



Das Mare Crisium hat einen Durchmesser von etwa 550 Kilometer. Es hebt sich recht scharf von seiner Umgebung ab. Das lavageflutete Einschlagbecken ist von einem 3 Kilometer hohen Ringgebirge umgeben. Im Inneren ist das Mare glatt und eben. Diese Ebene wird von wenigen Wellen und jüngeren Sekundärkratern unterbrochen.

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