Das häufigste Endprodukt eines solchen Zyklus aus stellarem Kernkraftwerk und Sternentod ist das Element Eisen. Bei der Fusion zu Elementen schwerer als Eisen kann keine Energie mehr gewonnen werden, stattdessen kehrt sich das ganze um und manchmal kommt sogar zu radioaktiven Zerfällen. Eisen gehört deshalb - abgesehen natürlich von Wasserstoff und Helium - zu den häufigsten Elementen im Universum. Gleichzeitig ist die Eisenhäufigkeit aber auch ein gutes Maß dafür, wieviele "Vorfahren" ein Stern wie unsere schon hatte. Je mehr Eisen in einem Stern enthalten ist, desto mehr Sterngenerationen und Supernovaexplosionen hat das Gas aus dem der Stern besteht schon durchlaufen.
Kombination aus Röntgenbild (blau), Radiokarte (rot) und einer Aufnahme des Galaxienhaufens Hydra A im sichbaren Licht. Image Credit: X-ray: NASA/CXC/U.Waterloo/C.Kirkpatrick et al.; Radio: NSF/NRAO/VLA; Optical: Canada-France-Hawaii-Telescope/DSS
Mit dem Röntgensatelliten Chandra hat man jetzt beobachten können, wie das Gas in dem Galaxienhaufen Hydra A deshalb "altert". Ein supermassives Schwarzes Loch in der Galaxie im Zentrum des Haufens treibt zwei Jets nach außen. Sie bestehen aus Material, das schon mehrfach in Sternen der Galaxie enthalten war und deshalb mit Eisen angereichert ist. Im Vergleich zum übrigen Gas in der Umgebung der Galaxie hat es deshalb eine deutlich höhere Eisenhäufigkeit.
Trotz alledem: Sorgen machen daß den Sternen irgendwann der Brennstoff ausgeht, weil alles Material zu Eisen fusioniert wurde, müssen wir uns so schnell nicht. Bei unserer Sonne zum Beispiel, die schon vergleichsweise viel Eisen enthält, beträgt sein Massenanteil gerade mal 0.01%.
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