Credit: NASA/JPL/Infrared Telescope Facility
Fünfzehn Jahre nach dem Einschlag des Kometen Shoemaker-Levy-9 kam es nun wohl wieder zu einer Kollision zwischen dem Gasriesen Jupiter und einem Kleinkörper. Kollision ist hier natürlich relativ, es ist eher so, als wenn eine Mücke gegen die Windschutzscheibe eines Zehntonners klatscht.
Am Morgen des zwanzigsten Juli bemerkte der australische Amateurastronom Anthony Wesley eine neue dunkle "Narbe" in der Südpolregion des Gasriesen. Zwei im Infrarotbereich empfindliche Instrumente, beide auf dem Berg Mauna Kea, Hawaii, stationiert, beobachteten darauf hin Jupiter.
Das Bild oben zeigt eine Aufnahme des
Credit: Paul Kalas (UCB), Michael Fitzgerald (LLNL/UCB), Franck Marchis (SETI Institute/UCB), James Graham (UCB)
Aber nicht, dass jetzt hier Missverständnisse aufkommen: Bleibende Schäden trägt Jupiter von solchen Einschlagsereignissen natürlich nicht davon, denn die gewaltige Gashülle schluckt den Fremdkörper und kühlt sich wieder ab. Bei den hellen Punkt im unteren Bild handelt es sich um den berühmten großen roten Fleck, der keine "Narbe" darstellt, sondern einen gewaltigen Wirbelsturm, der sich in Infrarotbildern hell von seiner Umgebeung abhebt.
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