Ab ins Höhenlager!

Die Erde hat ein Problem. Der Stern, der den Blauen Planeten mit der nötigen Energie für alles Leben versorgt, wird seine Leistung immer mehr steigern: die Sonne.

Und dabei ist nicht ihr Spätphase als Roter Riese gemeint. Seit ihrer Entstehung hat sie rund 40 Prozent an Leuchtkraft zugelegt. Nur die selbstregulierenden Mechanismen der Atmosphäre haben für eine gleich bleibende Temperatur – und damit flüssiges Wasser – auf der Erde gesorgt.

Doch der Kohlendioxidgehalt in der Luft hat stark abgenommen und wenn der Trend sich fortsetzt, sind die Pflanzen in 900 Millionen Jahren nicht mehr fähig, Photosynthese zu betreiben.

Physiker vom Caltech haben nun jedoch anhand von Klimamodellen neue Berechnungen angestellt. Wenn der Luftdruck künftig fällt, reduziert sich die Wirkung der Treibhausgase und die Erde kann die zusätzliche Strahlungswärme der Sonne wieder ins All abstrahlen. Die Temperatur bliebe dann für eine weitere gute Milliarde Jahre unter einem Durchschnittswert von 27 Grad Celsius, über dem verdunstendes Wasser zu einem erhöhten Treibhauseffekt führt und die Erde austrocknet (Illustration: B. Jacobs / Wikipedia) – so wie etwa die Venus.

Der Nachteil ist: wir müssen ins Höhenlager, um uns an den verminderten Luftdruck zu gewöhnen. Aber dafür haben wir ja ein paar hundert Millionen Jahre Zeit …

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