Die europäische Weltraumorganisation hatte zum Start ihrer jüngsten Weltraumteleskope in ihr Kontrollzentrum ESOC nach Darmstadt eingeladen.
Der Event war genau so minutiös durchgeplant, wie die Missionen selbst, Herschel und Planck. Über deren Ziele wurde ja überall schon erschöpfend berichtet (auch wenn die NASA versuchte, das Augenmerk auf ihr eigenes, kommendes Infrarotobservatorium zu ziehen, tss tss tss!), das kann ich mir hier ja sparen.
Was am meisten aus dem Rahmen fiel, und dem ganzen eine persönliche Note gab, war der Besuch einer Nachfahrin eines der Namensgeber für die Missionen: Charlotte Herschel-Farquharson (im Foto mit Fabio Favata, dem ESA Science Missions Coordinator). Sie wusste einiges aus dem Leben und Wirken ihres Ur-Urgroßvaters zu berichten und auch von dessen Schwester Caroline zu erzählen. Besonders stolz machte sie die Tatsache, dass Wilhelm/William Herschel als Amateurastronom einen Planeten entdeckte: Uranus. Er verdoppelte damit die Größe des damals bekannten Sonnensystems!
Aber auch in der Beobachtung von Sternhaufen, Galaxien und Nebeln tat er sich besonders hervor. Aus diesem Grund wurde als erstes Objekt, das sich das Herschel Space Telescope ansehen soll, die berühmte Spiralgalaxie Messier 51 ausgewählt, die "Whirlpool-Galaxie".
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