Prosit Neujahr ... Nachtrag


Ich schulde noch eine Erklärung für das Bild von gestern 12 Uhr. Nein, das war nicht das Feuerwerk von Heidelberg, obwohl dieses Objekt durchaus Teil des Nachthimmels der nördlichen Halbkugel ist. Es befindet sich nämlich im zirkumpolaren Sternbild Kassiopeia. Es handelt sich um das Sternentstehungsgebiet W5, das sich in 6500 Lichtjahren Entfernung befindet. Allerdings wurde das Bild nicht im optischen Wellenlängenbereich aufgenommen, sondern mit dem Weltraumteleskop Spitzer im Infrarotbereich. In diesem Spektralbereich zeigt sich der Staub um die jungen Sterne - jung heißt hier zwei bis drei Million Jahre alt. Der Staub, der diese sonnenähnlichen Sterne umgibt, wird von der Strahlung des massereichen leuchtkräftigen Sterns rechts der Bildmitte abgetragen und zu einem kometenschweifartigen Gebilde verweht. Ob sonnenähnliche Sterne im Umfeld solch eines leuchtkräftigen Sterns am Ende noch genügend Baumaterial für Planeten haben? Astronomen schätzen, dass genug Material bleibt um Innere Planeten zu bilden. Spätestens ab der Entfernung, wie sie unserem Uranus entspricht, wird es aber kritisch.

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