Was sind Gezeiten?

Für Gezeiten braucht es erst einmal Gravitation. Die Gravitationskraft, die ein Körper auf einen anderen ausübt, nimmt mit der Entfernung ab. Ein ausgedehntes Objekt spürt daher auf der der Gravitationsquelle zugewandten Seite eine stärkerer Anziehungskraft, als auf der abgewandten Seite. Diese Differenz der Kräfte verursacht die Gezeiten. Man braucht also einen massenreichen Körper, ein ausgedehntes Objekt und nicht zu viel Abstand zwischen den beiden. Dann wird man feststellen, dass sich das Objekt ausdehnt und zwar sowohl in Richtung des massereichen Körpers, als auch von ihm weg.

Gezeiten spielen in unterschiedlichen Größenordnungen eine Rolle. Auf planetarer Ebene kennen wir Gezeiten als Ebbe und Flut. Monde können sogar zerstört werden, wenn sie ihrem großen Planeten zu nahe kommen. Besonders eindrucksvoll sind die Gezeitenkräfte in der Größenordnung der Galaxien. Wenn sich Galaxien begegnen bilden sich lange Gezeitenarme und Gezeitenbrücken, ganz ähnlich wie die beiden Flutberge, die sich auf den Ozeanen unserer Erde bilden, nur auf einer viel größeren Skala.

Das alles erklärt dieses schöne Video:

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