Kaum ein Amateurastronom aber wird sein Fernrohr ohne Schutzbau draußen stehen lassen, und auch die heutigen optischen Großteleskope werden aus gutem Grund nach wie vor in Kuppeln untergebracht. Alle? Fast alle, und Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel.
Die Rede ist von den Cherenkov-Teleskopen von H.E.S.S. und MAGIC, die indirekt kosmischen Gammastrahlenquellen nachspüren, indem die die Cherenkov-Blitze einfangen, die schnelle Teilchenschauer beim Eindringen in die Erdatmosphäre erzeugen. Cherenkov-Teleskope müssen schnell beweglich sein, um zum Beispiel Gamma Ray Bursts nachjagen zu können. Da ist ein träger Kuppelbau nur hinderlich.
Eingeschneit: 3cm dicke Schneeschicht auf den Spiegelsegmenten von MAGIC-II am Morgen des 1. Mai 2011
Gestern waren in großen Teilen Deutschland ja durchaus heftige Gewitter zu beobachten. Aber auch auf La Palma, dem Standort der beiden 17m großen MAGIC-Teleskope, ist wettertechnisch nicht immer eitel Sonnenschein. Tatsächlich sind die beiden Teleskope über Nacht eingeschneit - und müssen nun erstmal beheizt werden, damit sie wieder einsatzbereit sind, sollte sich bis heute Abend der Nebel verziehen.
Hier kann man übrigens den beiden MAGIC-Teleskopen immer über die Schultern schauen
Erstaunlich - vor zwei Monaten, am 4. März, sah's dort nämlich so aus: Totale & Detail ...
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