Die verpasste Mondfinsternis

Bei Vollmond steht der Erdtrabant unserer Sonne gegenüber und am 21. Dezember trat er dabei sogar in den Erdschatten. Diese Mondfinsternis war allerdings auf unserem Längengrad kaum zu sehen. Daran war nicht nur das hierzulande chronisch miese Wetter schuld, sondern auch die Tatsache, dass die Finsternis früh morgens stattfand. Da die Atmosphäre sowohl den Mond, als auch die Sonne anhebt, kam es zum Wettlauf der Sichtbarkeit des Vollmondes mit dem Morgengrauen - sehr schön beschrieben in dem Beitrag Eine Mondfinsternis im Morgengrauen.

So lag es also nicht nur am Wetter, dass der Astrofotograf Luis Argerich in Argentinnien viel besser Sichtbedingungen hatte. Sein Bild aus Buenos Aires zeigt eine aus mehreren Einzelbildern zusammengesetzte Aufnahme, die ihm zwischen drei und fünf Uhr morgens lokaler Zeit gelang:


Rot erscheint der Mond zum Zeitpunkt der Totalität der Finsternis, weil ihn nur noch das langwellige rote Sonnenlicht erreicht, das von der Erdatmosphäre um die Krümmung des Globus gestreut wird.

Quelle und Details zur Aufnahme: AAPOD

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