MESSENGER: Neue Nachrichten vom Merkur



Heute Morgen flog die amerikanische Planetensonde MESSENGER in nur 200 Kilometern Höhe an Merkur vorbei. Dies war die zweite Begegnung dieser Sonde mit dem innersten Planeten unseres Sonnensystems. Zu sehen gibt es allerdings noch nichts. Erst morgen, am 7. Oktober, wir die Sonde ihre Antenne auf die Erde richten, um die gewonnenen Daten und Aufnahmen zu senden. So gegen 14:00 Uhr unserer Zeit will die NASA auf der Internetseite
http://messenger.jhuapl.edu/mer_flyby2.html
erste Bilder veröffentlichen. Wenn alles klappt sollten zusammen mit dem ersten Vorbeiflug 95% der Merkuroberfläche erfasst sein. Die an der MESSENGER-Sonde beteiligte Wissenschaftlerin Louise M. Prockter verdeutlicht, worum es geht: "Dieser zweite Vorbeiflug wird uns völlig neue Gebiete Merkurs zeigen, die der Seite gegenüberliegen, an der wir zuerst vorbeigeflogen sind."
Die Vorbeiflüge der Planetensonde MESSENGER an Merkur gehören eigentlich noch zum komplizierten langjährigen Anflugmanöver, bei dem die Sonde durch die Gravitation Merkurs abgebremst wird und so allmählich auf dessen Umlaufbahn einschwenkt. Der erste Vorbeiflug war im Januar 2008, ein dritter ist für den 29. September 2009 geplant. Am 18 März 2011 schließlich soll MESSENGER in eine Umlaufbahn um Merkur einschwenken und so zum ersten künstlichen Merkur-Satelliten werden. Von MESSENGER werden wir also noch öfters hören.

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