Die Reaktionen auf die Nominierungen waren durchweg positiv, nicht nur unter den üblichen Raumfahrtbefürwortern, sogar unter den Organisationen – wie beispielsweise die Planetary Society – die in erster Linie den Forschungsaspekt auf ihre Fahnen geschrieben haben. Denn bemannte und unbemannte Raumfahrt gehen untrennbar Hand in Hand, ein Umstand, dem der frühere Vorstand des ESA Space Science Advisory Committee, Giovanni Bignami, gerade einen Essay in der Nature widmete.
Bolden zur Seite steht Lori Garver. Auch sie hat eine NASA-Vergangenheit, sie hielt 1996-2001 wichtige Positionen im direkten Umfeld von NASA-Chef Daniel Goldin. In Obamas Wahlkampf war sie dessen Beraterin für Weltraumangelegenheiten.
Fiel die Bekanntgabe Obamas im Mai mit der Landung der Atlantis zusammen, kam die Bestätigung jetzt pünktlich zum Start der Endeavour. Bolden, selbst viermal mit dem Shuttle im All gewesen, davon zweimal als Kommandant, wird die verbleibenden Maschinen sicher nur ungern einmotten, aber wir dürfen erwarten, dass er die Weichen in die richtige Richtung für ein vernünftiges und mit Perspektive ausgestattetes neues Raumfahrtprogramm stellt.
Fotos: NASA
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