Himmelfahrt an Ostern: STS-131


 So wie es aussieht können wir nur noch vier mal dabei sein, wenn das legendäre amerikanische Space Shuttle in den Himmel dröhnt. Dann war's das und der Traum vom wiederverwertbaren Raumschiff ist erstmal ausgeträumt.

Der nächste Start Shuttle-Start findet am 05. April um 12.21 Uhr MESZ gemütlich zum Brunch statt. Die Amerikaner vor Ort müssen hingegen früh aufstehen. Gute Adressen, um den Start live zu verfolgen sind spaceflightnow.com oder spacevidcast.com

Für die Mission STS-131 startet das Space Shuttle Discovery von der Startplattform 39 A am Kennedy Space Center in Florida. Ziel ist die Internationale Raumstation ISS, die mit Verbrauchsgütern und Ausrüstungsgegenständen versorgt werden soll. Dazu verwenden die Astronauten das Logistikmodul Leonardo. Dieses Modul kann mit dem Roboterarm der Station an die ISS angeschlossen werden und dann bequem von innen entladen und zeitweilig als weiterer Raum genutzt werden. Mit Leonardo gelangen so unter anderem  neue wissenschaftliche Experimente und eine weitere Schlafkabine zur ISS. Das Bild unten zeigt die Verladung von Leonardo in die bereits auf der Startplattform befindliche Raumfähre. Leonardo steckt in dem weißen Container links, der mit der ganzen Hebekonstruktion zur Raumfähre geklappt wird, die dann Leonardo in ihre Ladebucht aufnimmt.

Credit: NASA/Troy Cryde

Die Mission soll insgesamt dreizehn Tage dauern und beinhaltet auch drei Außenbordeinsätze. Dabei wird unter anderem ein Gyroskop der Station ausgetauscht, das der Lageregelung dient. Außerdem wird ein japanisches Experiment eingesammelt, das sich an der Außenseite der Station befindet. 

Sieben Astronauten machen sich im Rahmen der Mission STS-131 auf zur ISS. Unter dem Kommando von Alan Poindexter fliegen alte Hasen wie Stephanie Wilson und Rick Mastracchio, aber auch Newcomer, wie die japanische Astronautin Naoko Yamazaki. Japanische Astronautin? Da fragt man sich doch sofort, ob das denn nun die erste Japanerin im All ist. Nein, ist sie nicht! Sie ist nach Chiaki Mukai bereits die zweite japanische Himmelsstürmerin. Wieviele deutsche Astronautinnen gibt es gleich nochmal? Kann es sein, dass die Japaner uns da weit voraus sind?


Naoko Yamazaki, bereits die zweite Frau Japans im All, credit: NASA

Für die altgediente Raumfähre Discovery ist STS-131 der 38. Flug ins All, die Mission STS-133 wird dann wohl der letzte Flug der Discovery sein.


Quelle: NASA 

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