Image credit: NASA/Bill Ingalls
Nach 238 Erdumkreisungen landete heute um 15:08 Uhr unserer Zeit das Space Shuttle Discovery in Florida. Fünfzehn Tage verbrachte die Raumfähre mit ihrer siebenköpfigen Besatzung im All. Im Rahmen der Mission STS-131 brachten die Astronauten Versorgungsgüter und Ausrüstung zur Internationalen Raumstation ISS, darunter ein Laborsystem, sowie Schlafkabinen für die Besatzung. In drei Außenbordeinsätzen, manchmal verniedlichend Weltraumspaziergang genannt, wurde ein Ammoniak-Tank für das Kühlsystem der ISS ausgetauscht, ein Gyroskop für die Steuerung der Station ersetzt und eine japanische Experimentierplattform eingeholt, die dem freien Weltraum ausgesetzt war und nun auf der Erde untersucht werden soll. Bei den sieben Astronauten, die ab heute wieder festen Boden unter den Füßen haben, handelt es sich um den Kommandanten Alan Poindexter, sein Pilot Jim Dutton (der nicht wirklich fliegt, aber meines Wissens derjenige ist, der das Landefahrwerk ausklappen darf) und die amerikanischen Astronauten Rick Mastracchio, Dorothy Metcalf-Lindenburger, Stephanie Wilson, Clay Anderson, sowie ihre japanische Kollegin Naoko Yamazaki.
Sowohl für die Discovery, als auch für das in der Shuttle-Ladebucht mitgeführte Transportmodul Leonardo war das nicht der letzte Flug. Die Discovery fliegt ein letztes mal voraussichtlich im September mit STS-133 ins All. Die Discovery wird auch dann hoffentlich wieder heil zurückkehren. Leonardo jedoch bleibt als zusätzliches Modul an der Weltraumstation angedockt zurück.
Man muss nicht Graf Zahl sein, um zu wissen, dass nach STS-131 die Mission STS-132 kommt. Die Raumfähre Atlantis soll am 14. Mai zu ihrem letzten Flug starten. Im Vergleich zur heute beendeten Mission ist die kommende wohl eher langweilig: Nur Amerikaner und nur Männer an Bord.
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