Vor kurzem hatte ich mich gefragt "Ist das noch Astronomie", als ich mir die ferngesteuerten Teleskope von slooh.com angeschaut habe. Eine weitere Methode für jedermann Astronomie zu betreiben ohne das Haus zu verlassen, geschweige denn aus dem Fenster zu schauen, ist Galaxy Zoo. Auf dieser beliebten Seite ging es bisher darum, Galaxien zu klassifizieren - eine mühselige Arbeit, die man nicht leisten könnte, müsste man für diese Arbeitsleistung zahlen. Nun bietet Galaxy Zoo eine neue Möglichkeit der Mitarbeit, bzw. der Befriedigung des Entdeckertriebs, nämlich die Jagd nach Supernovae Ia - das sind gewaltige Helligkeitsausbrüche in Doppelsternsystemen, mehr dazu im Wikipedia-Eintrag. Theoretisch zumindest sollte das funktionieren, aber wie uns die Supernova-Seite auf Galaxy Zoo mitteilt, ist der Dienst gerade nicht verfügbar. Man bastelt wohl noch an einer besseren Version. In meiner Blogroll rechts gibt es den Galaxy-Zoo-Blog zu lesen. Sobald es wieder losgeht mit der Supernovajagt, werden wir es dort erfahren.
Datenbasis für dieses Projekt ist eine Himmelsdurchmusterung am ehrwürdigen Palomar Observatory. Dieses Palomar Observatory Factory genannte Projekt wird in einem Podcast auf 365 Days of Astronomy vorgestellt. Bei dieser Durchmusterung wird nach Veränderungen am Himmel Ausschau gehalten, wie sie zum Beispiel durch Supernovae in fernen Galaxien verursacht werden.
Entdecken die User auf Galaxy Zoo einen vielversprechenden Kandidaten im Datensatz, schauen Astronomen mit dem 4, 2-Meter-William-Herschel-Teleskop auf La Palma nach, was es damit auf sich hat - und ja, wir lesen dann darüber wieder im Galaxy-Zoo-Blog rechts in meiner Blogroll.
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