Traditionell wird bei der Berechnung der HZ die Strahlung berücksichtigt, die den Planeten erreicht. Er muss dadurch eine Temperatur erreichen, bei der Wasser auf seiner Oberfläche möglichst durchgehend flüssig ist.
Barnes et al. mahnen jedoch, dass auch Plattentektonik für die Ausbildung einer Atmosphäre notwendig ist. Dafür muss ein Planet hinreichend eng um sein Zentralgestirn laufen. Kommt er jedoch zu nah, bewirken die Gezeitenkräfte einen zu vehementen Vulkanismus. Beispiel Io: steht Jupiter zu nahe und alle Million Jahre wird sein Innerstes nach außen gekehrt. Auf der Oberfläche bleibt nie genug Zeit für die Entstehung von Leben. (Abb. 1: Nur in der Schnittmenge (grün) der bisherigen HZ (blau) und des zusätzlichen Gezeiten-Kriteriums (gelb) kann es Leben geben. © Barnes et al. 2009)
Damit ist der Zug für Gliese 581-d (Abb. 2: künstl. Darst., © ESO) endgültig abgefahren: Die Gezeiten mit berücksichtigt liegt er zu weit ab vom Schuss, als dass es auf ihm heimelig sein dürfte. Na ja, es sollten noch genug Planeten für jeden übrig bleiben ...!
Meldung zum Thema: Zahl der bewohnbaren Planeten eingeschränkt (spektrumdirekt)
Das ja wohl n Witz. Wenn man sich fragt, ob auf Europa oder diesem Saturmnond Enceladus oder so Leben in einem Ozean unter einer Eisschicht existieren kann ...
AntwortenLöschenGut, Amerikaner wird es wohl nur genau in Amerika geben und nirgendwo sonst im Universum. Aber sogar auf Jupiter sind irgendwelche ätherischen Wasserstoffwesen vorstellbar...