Credit: Samuel Arbesman
Von U- und S-Bahn-Plänen geht ein eigentümlicher Reiz aus. In ihrer radikalen Funktionalität abstrahieren sie jede Stadt, reduzieren sie auf ein Schema und sind dennoch hübsch anzusehen. Wer einen solchen Plan studiert und als Gast oder Einwohner auswendig lernt, kann seine Fahrt zwar frei planen, aber weiß doch nichts über den Ort. Ähnlich geht es den Menschen mit ihrer näheren kosmischen Umgebung und so war es für Samuel Arbesman an der Zeit, für diese galaktische Stadt einen Plan zu entwerfen.Wie ein U-Bahn-Plan zeichnet der Plan der Galaktischen Verkehrsbetriebe (Milky Way Transit Authority) die grobe Struktur und die großen Verlaufslinien der Milchstraße nach. Dies vor allem in Form der vom Zentrum ausgehenden Spiralarme, z.B dem Sagittarius-Arm oder dem 3-kpc-Arm.
Der Vergleich des Plans mit einer Art physischen Karte, die natürlich auch nur ein Modell ist, liefert diese Abbildung:
Es lohnt sich dieses Bild im Großformat anzuschauen: APOD
Jedenfalls weiß ich nun, mit welcher Linie ich von unserer Sonne (Sol) zu einem meiner Lieblingsobjekte am Himmel komme, nämlich dem riesigen Kugelsternhaufen M 13. Schade, dass wir nichts über den Tarif erfahren. Ob ich mit einem 24-Stunden-Ticket hinkomme?
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