Planetenparade am Morgenhimmel

Aufnahme von Paolo Bardelli

 Entlang der Ekliptik aufgereiht präsentieren sich derzeit fast alle mit bloßen Augen sichtbaren Planeten am Morgenhimmel. Nur einer fehlt, nämlich der sowieso am schwierigsten beobachtbare Planet Merkur. Der innerste Planet unseres Sonnensystems steht der Sonne immer sehr nahe und entfernt sich von ihr nur um maximal 28°. So bleibt er meist von der Dämmerung und Hindernissen am Horizont verdeckt.

Während sich die anderen Planeten immer schöner am morgendlichen Himmel dem Frühaufsteher präsentieren, erreicht in dieser Woche aber auch der Merkur eine gute Sichtbarkeit am Abend. Vom 20. bis 25. April ist er relativ leicht am Westhimmel zu erkennen. 

 

Merkur am 24. April um 22 Uhr MESZ. Vielleicht hilft Aldebaran bei der Suche nach dem tief stehenden Planeten?

Im Teleskop zeigt sich der Planet am 25. April als "Halbmerkur". Wir sehen also nur die Hälfte der von der Sonne beleuchteten Tagseite des Planeten. Die Astronomen sprechen von Dichotomie.

Die Kette der Planeten Jupiter, Venus, Mars und Saturn am Morgenhimmel so ab 5 Uhr MESZ ist wesentlich auffallender als Merkur am Abend. Am Mittwoch, den 27. April, gesellt sich zu der Planetenkette auch noch der abnehmende Mond und rundet diesen Blick in unser Sonnensystem ab.

Das Foto oben nahm Paolo Bardelli am 16. April in Sumirago, Italien auf. Er verwendete dafür eine Canon 6D mit einer Linse mit 28 mm Brennweite. 

Quelle: spaceweather.com

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen