Surveyor 1: Auf dem Mond geht nichts verloren


 Ein menschliches Artefakt auf dem Mond: Am 02. Juni 1966 landete die amerikanische Sonde Surveyor 1 auf dem Mond. Dies war die erste weiche Landung einer Sonde auf einem anderen Himmelskörper in der Geschichte der NASA.

Insgesamt landeten die Amerikaner sieben Surveyor-Sonden. Diese bereiteten die bemannten Landungen im Rahmen des Apollo-Programms vor, indem sie Daten zur Beschaffenheit der Mondoberfläche lieferten. So war es vor dem Surveyor-Programm gar nicht klar, ob eine Landung auf dem Mond überhaupt möglich ist. Die Sonden hätten beispielsweise einfach in sehr feinen Mondstaub versinken können.

Bis zum Januar 1967 hatte die NASA Kontakt mit Surveyor 1. Mit ihrem aktuellen Mondorbiter Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) gelang ihr diese Aufnahme der Mondsonde. Die 3,3 Meter hohe Sonde wirft in der niedrig stehenden Sonne einen etwa 15 Meter langen Schatten, der sich auf der Aufnahme klar abzeichnet.

Diese Aufnahme ist nicht das erste spektakuläre Bild von LRO, das vom Menschen entsandte Technik auf dem Mond zeigt. Schon früher veröffentliche die NASA Bilder von den Hinterlassenschaften der Apollo-Astronauten auf dem Mond, wie zum Beispiel dieses hier von Apollo 15:


Das mit Falcon bezeichnete helle Objekt ist das auf dem Mond verbliebene Landegestell der Mondlandefähre Falcon.

So schön die LRO-Aufnahmen von den Apollo-Hinterlassenschaften sind, wie spektakulär werden dann erst Mondstationen aus dem Orbit aussehen? Und wann wird der Mensch eine Struktur auf dem Mond erschaffen, die so gewaltig ist, dass wir sie mit irdischen Teleskopen sehen können?

Image Credit: NASA / GSFC / Arizona State U. / Lunar Reconnaissance Orbiter

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