Die Atmosphäre des Mars ist dünn und trocken. Hauptsächlich besteht sie aus Kohlenstoffdioxid. Das CO2 fällt aus der Marsatmosphäre als Trockeneis aus und bildet große CO2-Eisschichten. Genau so leicht, wie sich CO2 als Eis niederschlägt, sublimiert es aber auch wieder (Sublimation bezeichnet den Übergang von der festen in den gasförmigen Aggregatzustand). Dieser Wechsel im Aggregatzustand wird sehr stark von den Jahreszeiten beeinflusst. Was passiert aber, wenn sich auf dem staubigen Planeten Trockeneis bildet? Es rutscht den Hang hinunter und zwar so gut und schnell, dass sich damit die Erosionsrinnen ("Gullies") erklären lassen, die typisch sind für steile Kanten auf dem Mars, zum Beispiel bei Rändern von Einschlagskratern. Anders als auf der Erde wäre demnach kein flüssiges Wasser nötig, um diese Strukturen zu bilden. Dieses Video zeigt, wie gut das Trockenreis auf einer irdischen Sanddüne gleitet. Der Grund dafür ist, dass sich unter dem Eisblock ein Kissen aus CO2-Gas bildet. So kann der Block kilometerlange Strukturen erzeugen. Achja, Dünensurfen könnte man damit auch wunderbar:
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