Das Laserleutsternsystem von Yepun, einem der vier 8m-Teleskope des Very Large Telescope in Chile. Foto: G. Hüdepohl/ESO
Zumindest beim Very Large Telescope der ESO, den Keck-Teleskopen auf Hawaii und anderen Profiteleskopen sind Laserstrahlen, die aus den Kuppeln ragen, heutzutage keine Seltenheit mehr. Aber weil die Technik noch recht jung ist, ist sie auch noch nicht perfekt. Grund genug für die Europäische Südsternwarte, sie weiter zu verbessern und die neu entwickelten Systeme auch zu testen. Und zwar an der Allgäuer Volkssternwarte Ottobeuren, etwas über 100 Kilometer vom ESO-Hauptquartier in Garching entfernt und damit unter wesentlich dunklerem Himmel als in unmittelbarer Nähe der Großstadt München.
Der Prototyp des Wendelstein-Laserleitsternsystems der ESO in Aktion an der Allgäuer Volkssternwarte Ottobeuren. Foto: Timm Kasper
Gestern wurde das neue Laserleitsternsystem dort zum ersten Mal in Betrieb genommen. Den Sommer über wird man den gelben Laserstrahl aber noch mehrmals am Ottobeurener Himmel verfolgen können. Ein besonderes Auge darauf haben natürlich die beteiligten Wissenschaftler und Ingenieure der ESO, die den künstlichen Stern mit dem 60cm-Teleskop der Sternwarte im Auge behalten um das System zu testen und noch weiter verbessern zu können, bevor es nach Abschluß der Testreihe zu seinem Bestimmungsort, dem Paranal-Observatorium in Chile, gebracht und dort installiert wird.
Hoffentlich liest nicht unser Peter diesen Post, der würde dann sofort auch einen Laser in Schriesheim installieren wollen :-)
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