Kartoffelförmige Sonnenfinsternis auf dem Mars

 Der Mars ist der einzige Planet, der ausschließlich von Robotern bewohnt wird. Einer davon ist der NASA-Rover Perseverance, der seit Februar 2021 den Mars bewohnt. Dem Rover gelang mit seinem Kamera-Auge am 02. April diese spektakuläre Aufnahme einer Sonnenfinsternis! 

Dabei schob sich der Marsmond Phobos vor die Sonnenscheibe und obwohl diese im weit entfernten Mars deutlich kleiner ist als am irdischen Himmel, gelang es dem Mond nicht, sie komplett zu verdecken. Phobos ist lediglich 27x21x19 Kilometer groß. Die geringe Größe des Mondes verhindert, dass die Schwerkraft ihn zu einer runden Kugel formt. Daraus resultiert die Kartoffelförmigkeit des Mondes, die sich als Silhouette vor der Sonnenscheibe abzeichnet.

Der Mars hat noch einen zweiten, noch kleineren Mond namens Deimos. Die Namen Phobos und Deimos bedeuten Furcht und Schrecken, eine sehr passende Namensgebung für die Begleiter des Mars, den Gott des Gemetzels.

Die verwendete Kamera Mastcam-Z ist mit einem speziellen Sonnenfilter ausgestattet, der es ermöglicht sie direkt auf die Sonne auszurichten. Die Auflösung der Kamera ist dabei so hoch, dass in dem Video sogar Sonnenflecken zu sehen sind. Die Sonnenfinsternis dauerte etwas über 40 Sekunden.

UfoX – ein Wirbelsturm am Himmel

Diese spektakuläre Aufnahme gelang am 17. April mit der Subaru-Asahi Star Camera" des japanischen Subaru-Teleskop auf Mauna Kea, Hawaii.

Was je nach Geschmack entweder wie ein rotierendes UFO oder wie eine riesige Spiralgalaxie aussieht, wurde von einer Falcon-9-Rakete der Firma Space X verursacht. Die Rakete startete von der Vandenberg Space Force Base in Kalifornien, um einen Aufklärungssatelliten für das Militär in eine Umlaufbahn zu bringen.

Die spiralförmige Struktur entsteht, wenn die Oberstufe der Rakete nach getaner Arbeit in der Hochatmosphäre verglüht und vorher den verbliebenen Treibstoff entlässt.

Planetenparade am Morgenhimmel

Aufnahme von Paolo Bardelli

 Entlang der Ekliptik aufgereiht präsentieren sich derzeit fast alle mit bloßen Augen sichtbaren Planeten am Morgenhimmel. Nur einer fehlt, nämlich der sowieso am schwierigsten beobachtbare Planet Merkur. Der innerste Planet unseres Sonnensystems steht der Sonne immer sehr nahe und entfernt sich von ihr nur um maximal 28°. So bleibt er meist von der Dämmerung und Hindernissen am Horizont verdeckt.

Während sich die anderen Planeten immer schöner am morgendlichen Himmel dem Frühaufsteher präsentieren, erreicht in dieser Woche aber auch der Merkur eine gute Sichtbarkeit am Abend. Vom 20. bis 25. April ist er relativ leicht am Westhimmel zu erkennen. 

 

Merkur am 24. April um 22 Uhr MESZ. Vielleicht hilft Aldebaran bei der Suche nach dem tief stehenden Planeten?

Im Teleskop zeigt sich der Planet am 25. April als "Halbmerkur". Wir sehen also nur die Hälfte der von der Sonne beleuchteten Tagseite des Planeten. Die Astronomen sprechen von Dichotomie.

Die Kette der Planeten Jupiter, Venus, Mars und Saturn am Morgenhimmel so ab 5 Uhr MESZ ist wesentlich auffallender als Merkur am Abend. Am Mittwoch, den 27. April, gesellt sich zu der Planetenkette auch noch der abnehmende Mond und rundet diesen Blick in unser Sonnensystem ab.

Das Foto oben nahm Paolo Bardelli am 16. April in Sumirago, Italien auf. Er verwendete dafür eine Canon 6D mit einer Linse mit 28 mm Brennweite. 

Quelle: spaceweather.com